Albverein Unterensingen bewältigt sechste HW 1-Etappe – von Mössingen nach Laufen an der Eyach
Zweitägige Wanderung von Mössingen nach Laufen
Der Albverein hat sich als Ziel gesetzt den allseits bekannten Albnordrandweg (HW 1) zu begehen. Bei der diesjährigen Wanderung wurden am ersten Oktoberwochenende insgesamt 46 km bewältigt.
Die Anreise zum Startpunkt Talheim bei Mössingen erfolgte mit Bahn und Bus von Nürtingen aus. Bei schönem Wanderwetter machten sich 16 Wanderbegeisterte auf den Weg entlang des Farrenbergs hinauf zum Hirschberg. Am Gegenhang konnte man schon den neuen Erdrutsch erkennen, an dessen Oberseite uns der Weg später entlang führen sollte. An der Albkante entlang ging´s anschließend weiter Richtung Westen bis zum Dreifürstenstein, den mit 853 m höchstgelegenen Berg des Lkr. Tübingen. Der herrliche Aussichtspunkt eröffnete auch zum ersten Mal den Blick zum Hohenzollern, jener Burg deren Anblick uns auf dem weiteren Weg begleiten sollte. Jegliche Möglichkeit zur Abkürzung ignorierend folgte die Wandergruppe anschließend dem Albtrauf, um schließlich über die Schillerhöhe, eine reizvolle Wacholderheide, nach Jungingen abzusteigen.
Den Verlockungen von Kaffee und Kuchen widerstehend folgte daraufhin der Aufstieg zum Himberg. Der schöne Aussichtsberg wurde für eine kurze Vesperpause genutzt bevor die Wandergruppe den Endspurt ansetzte. Über den Hangenden Stein, mit seinen grandiosen Spalten wurde nach 27 km und 720 Metern Aufstieg schließlich kurz vor der Dämmerung das Tagesziel „Nägelehaus“ am Raichberg erreicht. Nach dem köstlichen Abendessen fand der ereignisreiche Tag seine Fortsetzung in geselliger Runde im Gastraum der 950 Meter hoch gelegenen Herberge. Übernachtung und Frühstück wurden danach in gewohnter Routine absolviert.
Am nächsten Morgen starteten die Albvereinler zur nächsten Tagesetappe bei herrlichem Wanderwetter. Über Blasenberg und Heiligenkopf wurde Pfeffingen angesteuert, wo sich jeder das wohlverdiente Vesper schmecken lies. Gestärkt konnte so der folgende Aufstieg zum Böllat bewältigt werden. Dieser exponierte Aussichtsberg gab den Blick frei auf die westlich gelegenen Albhöhen, wie beispielsweise den Plettenberg, die in 2015 bei der HW1-Wanderung bewältigt werden sollen. Im nahe gelegenen Burgfelden erfolgte nun endlich der lang ersehnte Einkehrschwung ins Künstlercafe. Der Genuss von Kaffee und Kuchen weckte die Lebensgeister der tapferen Wanderer, so dass die letzten Kilometer bis zum Tagesziel Laufen an der Eyach zügig bewältigt wurden. Einige ganz eifrige nutzten auch noch die Chance, die über einen kleinen Aufstieg zu erklimmende Schalksburg zu besichtigen.
Nach 19 km wurde schließlich der Bahnhof erreicht, von dem aus die Heimreise mit der Bahn angetreten wurde.
„Die Wandergruppe vor dem Nägelehaus“
Damit war nach 46 gewanderten km die sechste Etappe auf dem HW 1 beendet. Besonders die Tagesstrecke am ersten Tag war für die passionierten Wanderer eine Herausforderung, deren Bewältigung Kondition und Durchhaltevermögen erforderte. Der guten Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Bis zu Westende nach Tuttlingen verbleibt ein Rest von 53 km. Die Fortsetzung folgt im nächsten Jahr.
Hartmut Scheuter
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