Rückblick: AV-Kultur- und Erlebnisreise ins Saarland 4. bis 7. Oktober 2021

Das Saarland eine Urlaubsregion? Was gibt es dort zu sehen, zu erleben? 37 neugierige und erwartungsfrohe Albvereinler(innen) wollten’s wissen und machten sich per Bus auf, das ,,unbekannte Saarland‘‘ zu erkunden. Gleich zu Beginn ein Höhepunkt: Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

Das weltweit einzig vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industriealisierung ist ein beeindruckendes Monument der Industriekultur. Bei einer Führung durch die imposanten und mächtigen Anlagen erschließt sich uns das Wirken und Schaffen der Menschen in der Eisengewinnung, die für das Saarland bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. große Bedeutung hatte. In der ehemaligen Festungsstadt Saarlouis spüren wir in der historischen Altstadt die Nähe zu Frankreich und der Zeit des Namensgebers Ludwig des 14. Bei einer Führung in der Landeshauptstadt Saarbrücken erfahren wir Interessantes aus der tausendjährigen wechselvollen Geschichte der Stadt.

Das Stadtbild ist heute noch geprägt von den Barockbauten des 18. Jh. Das Saarland war ja in den letzten zweihundert Jahren mehrfach zwischen Deutschland und Frankreich hin- und hergerissen. Seit 1957 wieder durch Volksentscheid in die Bundesrepublik eingegliedert. Unverkennbar spürt der Besucher die Mentalität zum Französischen, zum ,,Savoir vivre‘‘, zum Leben und leben lassen. So hat uns schon der 1. Tag im Saarland positiv eingestimmt. Wir besuchten den ,,Garten der Sinne‘‘. Bei einer Führung tauchen wir ein in die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, Gärten zu sehen und mit den Sinnen zu erfahren.

Dass das Saarland auch landschaftlich reizvoll ist erleben wir bei einer Saarschleifenrundfahrt mit dem Schiff. Der Baumwipfelpfad auf der Höhe über der Saarschleife führt zum 42 m hohen Aussichtsturm. Von der Plattform zeigt sich ein Rundblick über den Naturpark Saar-Hunsrück. Gleich ,,neben dem Saarland‘‘ lohnt sich der Besuch der Römerstadt Trier. Die Stadtführer erzählen und zeigen uns die Geschichte der Stadt von der Römerzeit mit Porta Nigra über die Kaiserzeiten mit Bauwerken wie Dom, Basilika als Teil des Weltkulturerbes bis zur gemütlichen Altstadt mit zahllosen Kneipen. In einem Weingut schmeckt uns dann ein Trierer Schwenkbraten und das eine oder andere Viertele. Das Städtchen Saarburg beeindruckt später mit pittoresker Altstadt und dem sehenswerten Stadtwasserfall.

Die Buntsandsteinhöhlen am Schlossberg der Stadt Homburg – von Menschen geschaffen – sind eigentlich ein Bergwerk. Dort wurde Sand für die Glasherstellung für Eisenguss und Scheuersand gewonnen. Heute können wir die imposanten Hallen und Gänge besichtigen. In der Domstadt Speyer enden mit einer kurzweiligen Führung zur Geschichte von Kaiserdom und Stadt unsere Saarlandtage. Auch wenn uns Petrus mal den Schirm aufspannen ließ, haben wir das Saarland genossen.

Mit einem Rucksack voller interessanter Erlebnisse sagen wir ,,Adieu‘‘ schönes Saarland und bedanken uns ganz herzlich bei Wolfgang. Er hat unseren Kurzurlaub mit Petrolli-Reisen organisiert; und Jochen hat uns sicher und bequem im Bus chauffiert.