Rückblick: Bootfahren 2022
Am 24.09. starteten 11 Hausbootfreunde zu einer Hausbootwoche von Unterensingen nach Port Cassaiéres in Südfrankreich zum Canal du Midi. Da wir eine Anfahrt von ca. 1000 km hatten fuhren wir am Samstag den 24.09. schon um 4.00 Uhr früh in Unterensingen los. Es ging in Wendlingen auf die Autobahn A 8 Richtung Karlsruhe, dann auf die A5 Richtung Basel, bei Neuenburg über den Rhein nach Frankreich.Bei Mühlhouse ging es auf die A 35 bis Beaune, dann weiter auf die A6 / A7 über Lyon bis Orange.
Bei Orange schwenkten wir nach Westen Richtung Barcelona über Montpellier bis Bessan. Die letzten 16 km ging es auf Landstraßen bis zu unserer Abfahrtbasis Port Cassafiéres , wo wir um 15.00 Uhr ankamen. Es dauerte noch eine Weile bis wir nach dem Beladen des Bootes und der technischen Unterweisung losfahren konnten.Vom Hafen ging es dann auf dem Canal du Midi in westlicher Richtung über Portiragnes bis vor die zweite Schleuse in Villeneuve-les-Béziers zum Übernachten. Am nächsten Tag lag ein interessantes Bauwerk vor uns, die Schleusentreppe von Vonserannes wo es über 6 Stufen und 13 Meter bergwärts, wie bei einer Treppe von einer Schleuse direkt in die nächste geht.
Nach dieser Schleusentreppe kam auf ca. 39 km keine Schleuse. Dazwischen machten wir bei Capestang zum Übernachten fest. Wir durchfuhren eine Weingegend rechts und links nur Weinfelder so weit das Auge reicht, leider alles schon abgeerntet. Das gesammelte Holz, was wir für unseren Grillabend gesammelt hatten, durften wir wegen Brandgefahr nicht verbrennen und mussten es sinnlos am Ufer zurücklassen. Am nächsten Tag ging es über Argeliers zu einem Verbindungskanal über 7 Schleusen zum Kanal de la Robine und noch 2 Schleusen nach Narbonne, wo wir mitten in der Stadt unweit der Markthalle zum Übernachten festmachten. Am Abend suchten wir noch nach einem Stadtrundgang vorbei an der Kathedrale „St. Just“ eine Eisdiele auf und ließen den Tag ausklingen. Am nächsten Morgen durfte ein Rundgang durch die Markthalle nicht fehlen. Anschließend starteten wir zum Wendemanöver, um die ganze Strecke wieder zurückzufahren.
Es ging vorbei an unserem Ausgangspunkt über eine Rundschleuse und zwei weitere Schleusen bis zum Etang de Thau (großer See) nach Marseillan zum Übernachten. Dann war der Tag da, wir fuhren wir wieder zu unserem Ausgangshafen zurück, stellten unsere Autos zum beladen bereit und entluden das Boot. Der letzte Morgen war uns beschert, wir warteten wir auf das Basispersonal um die Betriebsstunden abzurechnen und anschließend nach Unterensingen zu starten.
Auf diesem Wasserweg legten wir 180 km zurück, dabei durchfuhren wir 16 normale Schleusen, die Schleusentreppe und eine Rundschleuse hin und zurück. Die Landschaft war bombastisch schön sowie die Sonnenauf- und Untergänge. Das Wetter war angenehm warm, ein Regentag und um Narbonne viel Wind.
Organisation : Fritz Hoffmann
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