Rückblick: Erlebnisreise Südtirol-Trentino

Neugierig auf Südtirol-Trentino waren 37 Albvereinler und machten sich auf, vom 25.-30. Sept. dieses erlebenswerte Land zu erkunden. Hier ein Überblick der erlebnisreichen Tage:

Im bequemen Reisebus fahren wir über Füssen den Reschenpass mit Pause am Reschensee hinunter nach Südtirol ins Trentino. In Molveno, am gleichnamigen See gelegen, beziehen wir im Hotel Alexander unser angenehmes Standquartier.

Der 1. Tagesausflug zeigt uns die beeindruckende Vielfalt der Trentiner Landschaften. Das Val di Non mit anschließendem Nastal gilt als größtes Apfelanbaugebiet Italiens. Die Apfelfelder ziehen sich über Täler, steile Hänge, Hochplateaus, soweit das Auge reicht. Dazwischen reizvoll “hineingetupft” Apfeldörfer. Ca. 1 Dutzend Apfelsorten werden kultiviert. Kaum zu glauben, dass die vielen tausend Tonnen Äpfel alle von Hand geerntet werden. Unsere Tages-Reiseleiterin erzählt uns kundig und humorvoll von Geschichte, Land und Leuten. Kontrastreich dann die Fahrt durch Lärchenwälder hinauf in den Nationalpark Adamello-Brenta. Auf der Passhöhe öffnet sich ein herrliches Panorama auf die schneebedeckten Bergzacken der Brenta-Dolomiten. Beim Spaziergang durch den bekannten Wintersportort Madonna di Campiglio erfahren wir u.a. dass er ursprünglich aus einem Hospiz heraus entstanden ist. Im Val Genua bestaunen wir den Nardis-Wasserfall, der 122m von einer Felskante herabstürzt. Das Rendere-Tal ist über das Trentino hinaus bekannt für die Qualität der würzig geräucherten Schinken. Im Bergdorf Dorsino schauen wir uns noch die staunenswerten historischen ineinander verschachtelten Häuser an.

Gruppe vor dem Nardis-Wasserfall 

Am 2. Tag fahren wir hinunter ins Etschtal. Es ist geprägt von weiten Weinfeldern, dazwischen an der Autobahn Gewerbesiedlungen, an den Berghängen hübsche Dörfer. Vorbei an der “Engstelle” des Tals, der Salurner Klause, erreichen wir Bozen mit Fahrt hinauf auf das Hochplateau des Ritten über dem Eisacktal. Dort bestaunen wir nach einem Spaziergang die geologische Sehenswürdigkeit der Erdpyramiden. Sie bestehen aus kegelförmig aufgeschichtetem Lehm und den darauf liegenden Felsbrocken und bilden bizarre Landschaftsformen. Der Spaziergang bietet auch traumhaften Ausblick hinüber zum Schlern-Massiv, dem Wächter über die Seiser Alm. Wieder unten im Etschtal: Halt in Bozen. Die Hauptstadt Südtirols gilt auch als Tor zur Bergwelt der Dolomiten. Ihre ca. 100000 Einwohner vermitteln dem Besucher ein multikulturelles Flair zwischen Tradition und Moderne. Wir schlendern durch die historische Altstadt mit Laubengängen und buntem Obst- und Gemüsemarkt. Auf dem zentralen Platz grüßt das weiße Marmorstandbild von Walther von der Vogelweide. Auf der Südtiroler Weinroute fahren wir nach Eppan zur Kellerführung und Weinprobe mit zünftigem Vesper beim 1309 gegründeten Weingut Brigl. Vorbei am Kalterer See endet der Ausflug mit sonnigen Südtirolern Herbsteindrücken. 

Wieder in Begleitung unserer Reiseführerin fahren wir am 3. Tag hinunter an den Gardasee. Die Fahrt durch reizvolle Dörfer bringt uns die Gebirgslandschaft der Dolomiten hinab in die mediterrane Landschaft des Veneto mit Oliven- Zitronenhainen und Palmen. In Riva del Garda, am Nordufer des Gardasees führen 3 Stadttore in die malerische Altstadt mit wuchtigem Uhrturm. Wir spazieren zur Uferpromenade und fahren mit dem Linienschiff über Torbole, Limone nach Malcesine, dem beliebten Ferienort am Gardasee, entsprechend auch die vielen Besucher. Unsere Führerin zeigt uns die reizvollen, weniger vollen Gassen und das Castello Scagligero, eine der schönsten Burgen am See. Der erlebnisreiche Tag endet mit der Fahrt zum Toblinosee mit dem Schloss der ehem. Fürstbischöfe von Trient. Durch die wildromantische Sarca-Schlucht geht es dann wieder nach Molveno.

Am 4. Tag ist Meran, die Stadt im Passeiertal unser Ziel. Die Lage im klimabegünstigten Vinschgau beschert Meran mildes Klima und mediterrane Flora und Fauna. Zur Römerzeit führte hier die Via Augusta über die Alpen nach Augsburg. Im 19. Jh. hat sich Meran dann zur begehrten Kurmetropole entwickelt. Ein geführter Spaziergang und Fahrt über die Panoramastraße zeigen uns die Schönheiten der Stadt: Die Kurpromenade mit dem Kurhaus im Jugendstil aus dem 19. Jh., die modernen, luxuriösen Thermen, die weitläufige Pferderennbahn, das Schoss Tirol der ehemaligen Grafen von Tirol aus dem 13. Jh. Die Gärten von Schloss Trautmannsdorff erfreuen uns bei einem Rundgang mit einer Fülle von Gartenlandschaften, Themengärten, Erlebnis-Stationen und Wasserläufen. Ein Genuss für alle Sinne. Im Schloss, wo einst Kaiserin Elisabeth (Sissi) residierte, befindet sich heute das Tiroler Landesmuseum.

Gruppe beim Schloss Trautmannsdorff 

Wie verhält es sich beim Schluss? Nun, dass alles Schöne mal sein Ende finden muss. So finden unsere Südtirol-Trentino Tage ihr schönes Ende bei einer Stippvisite in Innsbruck. Es waren schöne Erlebnistage, sie sind gefüllt mit bleibenden Eindrücken von diesem sehens- und erlebenswerten Land. Es bleibt nochmals ein herzliches Dankeschön an die beiden Wolfgangs: An Wolfgang, den Organisator der Reise und an Wolfgang, der uns mit seinem Bus traumwandlerisch sicher über Pässe und durch unzählige Kurven chauffiert hat.